Ausflug zum Botanischen Garten in Frankfurt

 

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Mairegenführung durch den Botanischen Garten in Frankfurt

Am 23. Mai 2013 war ein Ausflug nach Frankfurt in die Siesmayer Straße geplant. Trotz des Dauerregens wollten sich 13 Mitglieder des Vereins die Führung durch den wunderschönen Garten nicht entgehen lassen.

Der Frankfurter Botanische Garten blickt auf eine lange Geschichte zurück und beginnt 1763 mit der Stiftung Senckenberg. Senckenberg beabsichtigte in erster Linie, die medizinische Wissenschaft zu unterstützen. Deshalb lag die Leitung in den ersten hundert Jahren in den Händen der Stiftsärzte.

Das ca. ein Hektar große Gelände lag damals am Eschenheimer Turm. Der Umzug des Botanischen Gartens in das Gelände am östlichen Rand des Palmengartens begann 1907. Dieser zweite Garten war mit 1,4 Hektar größer als sein Vorgänger.

Neben einer systematischen Abteilung besaß dieser Garten bereits einen Bereich, in dem die Pflanzen nach ökologischen Gesichtspunkten gruppiert waren. Er diente vor allem der Forschung am Senckenbergischen Institut und später auch der 1914 gegründeten Johann-Wolfgang-Goethe-Universität.

1930 wurde der dritte, noch heute bestehende Garten angelegt, der sich am nordwestlichen Rand des Grüneburgparks anschließt. Mit einer Fläche von acht Hektar war erheblich mehr Platz vorhanden. Durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges konnte der Ausbau erst 1958 fertiggestellt werden.

Mit dem Umzug der Biologischen Institute auf den Riedberg (ca. 2005) konnte der Garten wegen der großen Entfernung nur noch eingeschränkt für Forschung und Lehre genutzt werden. Aber der Garten hatte sich mit seinem wertvollen Bestand an Baumarten und unzähligen Pflanzen aus aller Welt zu einem erhaltenswerten Kulturgut entwickelt. Daher beschloss die Stadt Frankfurt 2012, die Trägerschaft vom Land Hessen zu übernehmen.

Die Gruppe hat trotz der Einschränkung durch den starken Regen viel über die Geschichte und die vielfältige Pflanzenwelt erfahren. Es wachsen dort Pflanzen verschiedener Klimazonen, und der alte Baumbestand ist beeindruckend. Neu angelegt ist der Medizingarten, der in Hochbeeten seine unterschiedlichsten Arzneipflanzen zeigt, aufgeteilt in die einzelnen medizinischen Bereiche. Schließlich gab es noch einen Einblick in das „Insektenhotel“, und alle durften einen Blick in die „Schau-Kinderzimmer“ der einzelnen Insekten werfen.

Zum Abschluss trafen sich dann alle zum Trocknen und Aufwärmen im Café Siesmayer und ließen sich vom köstlichen Kuchen verwöhnen.

MeJe

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